Freitag, 9. Juni 2023
Schon seit Tagen lockt das Wetter zum Losfahren, vorherrschende Winde seit langem aus nordwestlichen Richtungen, aber für heute ist Nordost angesagt.
Lu und Carina kommen noch vorbei, leider ist ihre „Hein Mück“ rund um Motor und Getriebe immer noch nicht „geheilt“, sodass wir tatsächlich vor den beiden in den Segelsommer starten. Wir drücken die Daumen, dass jetzt ganz schnell alles behoben wird und „Hein Mück“ endlich wieder schwimmt und wieder Segelboot sein darf.
Von den beiden bekommen wir Brötchen „fob“ geliefert, die wir uns unterwegs zu Gemüte führen werden.
Dann heißt es Abschied nehmen. Mit LuCas Ablegehilfe. Wir werden fotografiert, und winken zurück, bis wir hinter der Einfahrt verschwunden sind.
Es ist kurz nach halb zehn, als unsere Reise bei schwachem Südost unter Motor beginnt. Höhe Twielenfleth dreht der Wind auf die prognostizierte Richtung, und wir setzen Segel. Am Pagensand entlang ist wieder Schluss mit Wind und segeln. Ich rolle die Genua ein, was dank Jan Knütels neuer Aufrollleine problemlos funktioniert, und starte die Maschine. Nach dem ersten Frühstück, querab Bielenberg, geht die Maschine wieder aus. Für Sekunden fällt sogar eine flotte Bö ein. Der Wind weht unstet, mal 3 Knoten, mal 9, mal Ost, dann wieder Nordost. Rhinplate Nord sausen wir mit 9 Knoten über Grund Richtung Störfahrwasser. Segel weg, und gegen gut 2 Knoten Strom motoren wir Richtung Sperrwerk, das wieder einmal just in time öffnet.
In Borsfleth ist schnell ein Platz gefunden, ein zweites Frühstück mit den leckeren Brötchen von Lu und Carina wird gereicht, bevor wir uns nach so viel Sonne unter Deck erholen. Ein Gang zum Hofladen sichert uns den allerleckersten Nachtisch: zuckersüße Erdbeeren.
Faurby 363 "WINDSPIEL", Hanseat 33 "DASINDWIR" und Feltz Skorpion "the RITENA"