to pingsten ach wie scheun

Freitag, 26. Mai bis Pfingstmontag, 29. Mai 2023

Bestes Pfingstwetter vorhergesagt ging es zu einem ersten Elbtörn schon am Freitag nach Borsfleth. Frischer Wind, natürlich auf den Kopf, und eine Sonne, die sich rar machte. Viele Kreuzschläge ab Twielenfleth waren nötig, der Umstand, Wind gegen Tide, ließ viele "Schlaglöcher" entstehen. Auch mussten wir uns erstmal wieder einsegeln, die Genuarutscher waren nicht passend platziert und das Achterliek der Genua gehörte auch noch eingestellt. Dann erforderte das Achterstag mehr Spannung, und fast wäre uns kurz nach dem Start noch ein Stack zum Verhängnis geworden. Umso schöner, dass in Borsfleth ordentlich gebaggert worden war, sodass wir problemlos eine Stunde vor Niedrigwasser einen schönen Liegeplatz in einer Box fanden.

Am Sonnabend war der Hafen prall gefüllt, der Anlass: 50 Jahre SSVB und 45 Jahre Hafen Borsfleth. Pfingstsonntag Gottesdienst im Sonnenschein, Kaffee und Kuchen, abends Grillen plus Spanferkel. Am Nachmittag ein Ausflug zum Archehof, wo sich eine reichliche Anzahl Groß und Klein von Simone die Tiere des Hofes zeigen ließ. Alles Rassen, die vom Aussterben bedroht, hier ihre Lebenszeit genießen. Antwerpener Bartzwerge, eine Hühnerrasse, Angelner Sattelschweine, Pferde, Laufenten, Milchschafe und Hunde. 

Pfingstmontag dann um vor 9 Uhr morgens retour Richtung Wedel, um es möglichst bis Hochwasser um 12 Uhr zu schaffen.

Vorm Wind ging es nicht allzu schnell voran, aber gegen 13 Uhr war "Windspiel" zurück am Liegeplatz.

26.5.1978 - 26.5.2023

"Dasindwir" hat Geburtstag und wird 45 Jahre alt. Herzlichen Glückwunsch!

Saisoneröffnung

Dienstag, den 18. April 2023

"Windspiel" ging zu Wasser. Bei Sonnenschein. Auch zum Maststellen am Freitag ließ sie sich blicken und die Temperaturen waren angenehm. Der Wind briste erst auf, als wir wieder am Liegeplatz lagen.

Nun galt es, sich mit der tropfenden Leitung des Dieseltanks zu beschäftigen, ebenso mit dem Kühlwasser, das in viel zu großer Menge in der Auffangflasche landete. Die hoffentlich passende Lösung: Ein neuer Krümmer. 

Der Dieseltank wurde leergepumpt, um an die nun trockengelegte Leitung zu kommen. Siehe da, es stellt sich heraus, dass der Tankgeber völlig verrostet ist und seine Krümel auf den Boden des Tanks abgegeben hat. Vermutlich war er einen Zentimeter zu lang und hat sich im Kondenswasser in der untersten Ecke des Tanks mit Korrodieren beschäftigt. Oder hat jemand eine andere Erklärung? (Siehe Fotos) Dank Peter, der eine leistungsfähigere Pumpe mitbrachte, konnte ein Großteil des Drecks herausbefördert werden. Nun muss eine Feinreinigung folgen, um möglichst alle Reste zu beseitigen. Baustelle 1 und 2 sind Schnee von gestern, Krümmer ist neu und die Dieselleitung ist wieder dicht 😊. Danke Peter!

Immerhin sind schon die Segel da, so dass wir so langsam in eine reisefähige Situation kommen. 

 

Reisen in der Nachsaison

Eemshotel in Delfzijl
Eemshotel in Delfzijl

Der Tipp unserer Tischnachbarn im "Kliff" in Sahlenburg. Eemshaven bzw. Delfzijl haben wir für eine kleine Herbsttour genutzt. Per Auto und mit unseren e-Bikes. 

Glück mit dem Wetter, bis auf Dauerregen bei dem Ausflug nach Groningen. Und ordentlich Fahrradkilometer gemacht...

sommertour 2022

Am 18. Juni 2016 haben wir "Windspiel" in Sonwik übernommen. 

6 Sommertouren haben wir jetzt mit ihr unternommen und freuen uns auf die 7.

Das Wetter scheint uns gewogen, sodass einem Start nun nichts mehr im Wege steht. 

 

Op un Dol de Elv

"Cap San Diego" dreht vor dem Kraftwerk Wedel
"Cap San Diego" dreht vor dem Kraftwerk Wedel

Unten ein paar Impressionen von unseren letzten Elbtouren mit "Windspiel" und "Hein Mück". "Windspiel" begleitet bzw. "Hein Mück" geskippert von unserem Freund Ludger. Gutes Wetter und vorherrschend SW- Wind mit 3-5 Bft. ließ uns die letzten Tage fast ohne Kreuzschläge auf der Elbe op un dol segeln.

Fotos von uns bzw. von Ludger.

Für eine Diashow unterhalb das erste Foto anklicken.

 

sonnige Pfingsten

To Pingsten ach wie scheun,

is de Natur so greun....

So ist es, links und rechts am Elbufer. Die Elbe in üblicher Farbe, allerdings nicht schmutzigbraun, sondern in freundlich bräunlichem Blau, denn die Sonne lacht vom Himmel!

Mit Lu, der über Pfingsten von "Hein Mück" auf "Windspiel" umgestiegen ist, geht es elbab. Bis zum Tidenwechsel kurz vor St. Margareten. Viele Kreuzschläge bis hierhin; nun wenden wir, aber  der Wind ist bei Tidenkipp eingeschlafen. So können wir unser ursprüngliches Ziel, Stade, zumindest unter Segeln nicht erreichen. Wir bleiben flexibel, denn selten sind wir am Abend dort, wo wir am Morgen hinwollten, und ändern unseren Kurs in Richtung Störsperrwerk. Eineinhalb Stunden nach Niedrigwasser können wir gleich bis in den Hafen von Borsfleth durch. 1,90 m die flachste Stelle. Gut gemacht: Schwan von Borsfleth und Akke! Und nächstes Jahr wird es noch besser, mit nunmehr allen Genehmigungen und wieder viel Tatkraft im SSVB.

Wir finden einen schönen Platz und bekommen spät am Abend noch von Lu heimlich den Pfingstbusch angebunden. Den Gang zum Hofladen haben wir noch vor 18 Uhr geschafft, belohnt werden wir mit dem Erwerb frischer Bratwürste, Kohlrabi und Kartoffeln. Mit ergänzenden Vorräten war das Abendessen gesichert.

Pfingstsonntag nach dem Frühstück Steuermannsbesprechung. Alternativen: Bleiben, oder am Nachmittag bis Stade, oder am Nachmittag gleich nach Wedel. Wir entscheiden uns für die letzte Alternative, denn damit können wir am Pfingstmontag mit Lu einen Schlag auf "Hein Mück" machen. Den Rückweg von Borsfleth nach Wedel treten wir an, sobald wir bequem aus der Box kommen; 1 h 10 Min. nach NW.

Der Sonnenschein macht sich rar, als wir auf der Elbe sind. Mit Wind aus ENE schaffen wir es ohne ein einzige Wende bis zurück nach Wedel. Dort: Schnelle Nudeln zum Essen, Fotos überspielen, ein Espresso, dann geht es in die Koje.

Pfingstmontag Frühstück auf "Hein Mück" und gegen 12 Uhr ablegen und raus auf die Elbe. Kräftiger Wind, den "Hein Mück" spielend wegsteckt. Elbab wieder Tide mit, zurück und gegenan bei Pagen Nord. Hinter Stadersand legt der Wind noch zu, jetzt nehmen wir doch das Groß weg. Trotzdem kommen wir mit bis zu 5 Knoten gegen die Tide wieder elbaufwärts, erst kurz vor Wedel läuft das Wasser mit. 

Bei Kaffee und Keksen auf "Hein Mück" lassen wir das Pfingstwochenende ausklingen. Der ausgefallene Törn nach Stade ist nur aufgeschoben.

 

sonnige Ostern

Ostern bei allerschönstem Sonnenschein. Alles ist segelklar.

Ostermontag stecken wir "en famille" das erste Mal die Nase vor die Tür. Segeln war das aufgrund des fehlenden Windes nicht zu nennen: Eine Stunde elbab gegen die Tide vorm Wind, der Rückweg wird angetreten, als wir beginnen rückwärts zu treiben. Wende und binnen 10 Minuten waren wir wieder vor der Hafeneinfahrt und kurz darauf fest am Liegeplatz.

 

Saisonstart 2022

Ludger und Carina gaben hilfreiche Unterstützung. "Hein Mück" wird am Karfreitag geslippt und nach Wedel überführt
Ludger und Carina gaben hilfreiche Unterstützung. "Hein Mück" wird am Karfreitag geslippt und nach Wedel überführt

Krantermin am Mittwoch, den 13. April 2022 um 14 Uhr. Gleich am nächsten Tag Mast gestellt, den Baum angebaut und das Großsegel eingezogen. Nun steht ein sonniges Ostern vor der Tür, beste Voraussetzungen, um alle weiteren Frühjahrsverrichtungen durchzuführen.

NDR 90,3 Hafenkonzert-Hamburg, der Schlick und die Nachbarn

Zurück zur nächsten Runde: "Bartholomeu Dias" beim Kreislaufbaggern
Zurück zur nächsten Runde: "Bartholomeu Dias" beim Kreislaufbaggern

Was konkret gesendet wird? Lassen wir uns überraschen. Am 24.03.22 sind wir zum Thema interviewt worden.

Am Sonntag, 27.03.22 läuft das Hamburger Hafenkonzert zum Thema Schlick mit u.a. kleinen Interviews aus dem Mühlenberger Hafen, Borsfleth und dem Hamburger Segel- Verband. Mit Enno Zweigler, Ludger Walterbusch und Axel Sylvester mit der 3.515ten Folge von 06:00 bis 08:00 oder ab 19:05 im guten alten Dampfradio auf FM 90,3 und vorab und danach als Podcast

 

Und am Sonntag darauf im N3 Fernsehen: Rund um den Michel: „Vorfreude auf die Segelsaison" bei der Segelkameradschaft "Hansa" am Billebogen. Sonntag, 03. April 2022, 18:00 bis 18:45 Uhr 

Montag, 04. April 2022, 01:55 bis 02:40 Uhr. oder in der Mediathek: "Rund um den Michel"

 

 

Aufbruch in die Wintersaison

10 Minuten Hochdruck
10 Minuten Hochdruck

Nun wird es merklich kühler und wir freuen uns darauf, wenn "Windspiel" in Kürze winterfest in die Hallensaison geht. Mit Frankie legten wir am 4. Oktober Windspiels Mast - zum Glück kam Hermi zufällig dazu und konnte uns hilfreich unterstützen. Außerdem hatten wir in diesem Herbst Achillessehnen-bedingt auch "Dasindwir" zu versorgen.

Am Freitag, den 8. Oktober um 13:20 Uhr Krantermin für "Windspiel", gewohnt entspannt, insbesondere durch die Unterstützung von LuCa und Thomas.

Am 14. Oktober Mastlegen bei "Dasindwir", Überführung zum Köhlfleet und Aufslippen am Sonnabend. Endloses Diskutieren, Schieben und Rangieren. Am Ende steht "Dasindwir" zwar "falsch rum", aber sie kann zum Glück so stehen bleiben. Mit Marcus Hilfe den Mast unter die Decke gebunden, den Tag beendet und mindestens drei Kreuze gemacht, dass wir für "Windspiel" eine erheblich elegantere und sehr entspannte Überwinterungsmöglichkeit gefunden haben. 

restsommer

Der "Woltman" grüßt und die Crew? Klick das Bild an zum Vergrößern
Der "Woltman" grüßt und die Crew? Klick das Bild an zum Vergrößern

Am Donnerstag, den 2. September 2021 starten wir nach Glückstadt. Ein überraschend voller Hafen; alle hoffen offenbar auf das schöne Wetter zum Wochenende. Unter Segeln kreuzen wir mühsam bis etwa Pagen Mitte. Dann ist es aus mit Wind - und mit der Tide werden wir es so nicht schaffen. Also Maschine an. Eine Stunde vor Niedrigwasser kommen wir so gerade durch die Glückstädter Nebenelbe: Achtung Mindertiefen: 2 Meter Wasser bei der Tonne GN 11. Wir vermissen den Sonnenschein, unter grauem Himmel und empfindlicher Kühle kommen wir in Glückstadt an. 

Am nächsten Vormittag machen wir Platz für unseren Nebenlieger und starten die kurze Umfuhr nach Borsfleth. Wieder kalt, die Sonne kommt erst am späten Nachmittag durch. Am Sonnabend geht es schon zurück nach Wedel. Der gewohnte Start unter grauem Himmel, wir mehrlagig gegen die Kühle geschützt, kämpft sich die Sonne erst Höhe Stadersand durch. In Wedel dann das versprochene Sommerwetter, das erst am Sonntag seinen Höhepunkt erreicht. 

Einmal Stade und zurück

Begegnung mit der "Greundiek" auf der Schwinge an der Straßenbrücke
Begegnung mit der "Greundiek" auf der Schwinge an der Straßenbrücke

Am letzten Tag im August wollen wir uns mit Freundin "Hai-Ki" in Stade treffen. Bei Traumwetter verbringen wir gemeinsam einen wunderschönen Tag. Mittwoch geht es wieder retour, rechtzeitig, bevor sich das Wetter am nächsten Tag deutlich verschlechtert.

neue Ausstattung

Borsfleth, vor 2 Jahren
Borsfleth, vor 2 Jahren

Nun ist alles fertig. Neue Batterie, Funke, AIS, Geber für Tankanzeige. Alle Kabel verstaut, Lukengarage wieder fest; nun steht einem ersten Segeln nichts mehr im Wege. Glücklicherweise war das Wetter im Mai so, dass sich die Lust am Segeln noch deutlich in Grenzen hielt. Beginnen werden wir damit, an Bord zu übernachten. Und freuen uns auf einen Segelsommer, der voraussichtlich im Juli beginnen wird.

wieder ein Segelboot

Am Mittwoch, den 28. April 2021 hat Windspiel seinen Mast gestellt bekommen. Mit neuen Wanten. Die Elektrik macht Fortschritte: Jetzt mit UKW, AIS und neuen Anzeigen. Es fehlt der neue Plotter, und die Anzeigen von Diesel (ist bestellt) und Wasser funktionieren noch nicht. Aber die neue Deckslampe funzt. Leider das Ankerlicht immer noch nicht. Doch die Birne kaputt? 

Ganz kurzfristig hat Jochen - Bohn-Segel - am Freitag, den 30. April noch unsere Segel gebracht. Im Winter hat er die Segel durchgesehen, die Persenninge gereinigt, einen neuen Reissverschluss eingenäht und neue Leinen für das Vorsegelpersenning angebracht. Bei schönem Wetter konnten wir die Segel noch am Freitag einziehen und es schaffen, rechtzeitig vor der Ausgangssperre wieder zu Hause zu sein.

Nun ist Windspiel wieder ein Segelboot!

Windspiel schwimmt

Einen Monat früher als im letzten Jahr schwimmt Windspiel wieder. Nun warten wir darauf, wann wir wieder ein festes Ziel ansteuern können.

Noch steht auch der Mast nicht. Aber das ändert sich in den nächsten Tagen.

Dankbar sind wir für das schöne Wetter, das uns seit dem Krantermin erfreut hat.

winter ade

Joshua hat das Streichen des U-Schiffes vollendet.
Joshua hat das Streichen des U-Schiffes vollendet.

Die Winterarbeit ist weit fortgeschritten. Elektronikeinbau ist im vollen Gange. Ebenso die Arbeiten am Mast, mit neuem "stehenden Gut". Krantermin am 14. April.

Vor Ostern herrliches Wetter, Sonnenschein, 20°.

Nach Ostern schlägt das Aprilwetter zu. Kälte, Hagel, Schnee und Graupel. Nun hoffen wir auf das angesagte schöne Wetter zum Kranen.

Spätsommertour

Schwimmend am Schlengel in Borsfleth
Schwimmend am Schlengel in Borsfleth

Dienstag, 15. September 2020

Noch einmal nutzen wir das herrliche Wetter, um einen kleinen Elbtörn zu unternehmen. Ankern hinter der Rhinplate wurde verworfen, als beim Ankerklarmachen viele Gnitzen über uns herfielen und sofort zustachen. Deswegen machten wir lieber in Glückstadt fest. 


Mittwoch, 16. September 2020

Hochwasser erst am späten Nachmittag, das wir nutzten, um bei frischem Wind eine kurze Umfuhr nach Borsfleth vorzunehmen. Immer noch herrliches, sonniges Wetter, allerdings schon fast herbstliche, abendliche Kühle.

Donnerstag, 17. September und Freitag, 18. September 2020

Nach einem Tag Pause ging es bei angenehmem Ost-Süd-Ost noch einmal nach Stade.

 

Sonnabend, 19. September 2020

Wir sind mit "the Ritena" verabredet: Peter und Chiara kommen heute ebenfalls nach Stade. Den Vormittag über liegt "Windspiel" im Schlickbett, weshalb wir mit den beiden nicht vor 15 Uhr rechnen. Wir machen einen kleinen Stadtbummel, zunächst mit der Suche nach einem Briefkasten für Hermis Geburtstagskarte und mit Einkehr zu einem Schoppen Weißwein in einem der vielen Cafés am alten Kran. Schon gegen 15 Uhr kommt "the Ritena" als erstes Segelboot bei auflaufendem Wasser um die Ecke und legt sich neben uns. Alex gibt von Ferne den Anstoß; ihre Unterrichtsvorbereitung: "Farben drücken Gefühle aus", lässt Chiara die Buntstifte und den Zeichenblock herausholen. Unermüdlich zeichnet sie vier Bilder im Format A3 und wird wieder einmal von Bild zu Bild besser.

 

Sonntag, 20. September 2020

Gegen 16 Uhr können wir ablegen. Es ist immer noch richtig Sommer, sodass wir diesen letzten Segeltag der Saison ganz besonders genießen. Ost um 3, und mit kleinen Winddrehern schaffen wir es ohne Wende von der grünen auf die rote Seite und bis vor die Hafeneinfahrt von Wedel. Wir vermeiden den Gedanken an die nächste Woche, während der wir die Segel abschlagen, das Boot leer räumen und den Mast legen müssen. Krantermin am 2. Oktober.

 

Nachsaison 2020

Begegnung Klassik und Moderne: "Cap San Nicolas" und "Peking"
Begegnung Klassik und Moderne: "Cap San Nicolas" und "Peking"

Natürlich haben wir unsere nun freie Zeit genutzt, um am 7. September der "Peking" entgegenzufahren. Mit vielen weiteren Booten segelten wir ihr in Richtung Twielenfleth-Reede entgegen, von wo die "Peking" mit ihren vielen Begleitschiffen um kurz nach 15 Uhr weiter elbauf ging. Nach einer Wende, nun vor dem Wind und nur unter Genua begleiteten wir sie bis Wedel, von wo aus viele weitere Schiffe das Empfangskomitee bildeten.


Die Zeit dazwischen unter Windspiel Sommertour 2020


Pfingsten auf der Elbe

Windspiel am Pfingstsonnabend- Foto: Alex P.
Windspiel am Pfingstsonnabend- Foto: Alex P.

windspiel segelfertig

Dienstag, den 19. Mai stand der Mast. Himmelfahrt Abend waren alle Segel angeschlagen und das Boot ausgerüstet. Nun bleiben wir flexibel, was die diesjährigen Segelziele betrifft. -

Windspiel schwimmt

Seit dem 4. Mai durften wir wieder nach Schleswig-Holstein einreisen. Nun konnten wir endlich beginnen, das Boot fertig zu machen. Der Krantermin wurde vereinbart für Sonnabend, den 16. Mai, 08:40 Uhr. Pünktlich und entspannt hing "Windspiel" im Kran, von Peter in Fotos festgehalten. Kurz darauf lagen wir schon an unserem Liegeplatz, Peter stand bereit, beim Anlegen und kurz darauf mit Frühstück auf "Ritena". 

Nur vier Wochen nach unserem ursprünglichen Krantermin (17.4.) ist "Windspiel" nun im Wasser. Dienstag folgt das Maststellen. Dann fehlen nur noch die Segel, um unsere 2020er Saison zu beginnen.



Ritena startet in die Saison

"Dasindwir" bleibt in diesem Jahr an Land. Peter hat "Ritena" herausgeputzt, geslippt und bei kühlem und regnerischen Wetter den Mast gestellt. Nun soll es schon über das lange Wochenende nach Himmelfahrt auf Tour auf der Elbe gehen.


sportboothäfen bald geöffnet?

"the RITENA" und Peter warten auf die Aufhebung des Slippverbotes in Hamburg
"the RITENA" und Peter warten auf die Aufhebung des Slippverbotes in Hamburg

Können Hamburger nächste Woche zum Boot nach Wedel? Auf dem Vereinsgelände am Köhlfleet darf an den Booten gearbeitet werden. Von Abslippen war am 1. Mai noch keine Rede. Kontrollen durch die Polizei über die Einhaltung der Regelungen auf dem Vereinsgelände wurden durchgeführt und zukünftige angekündigt. Das betrifft "Dasindwir" und "the Ritena".

"Windspiel" liegt in Wedel und ist natürlich noch nicht fertig. Wie denn auch, seit dem 15. März durften wir nicht zum Boot. Wenn das soweit ist: Wie und wann geht es weiter mit Kranen, Maststellen, an Bord übernachten, segeln? Wir warten auf die nächsten verlässlichen Informationen...

Für Schleswig- Holstein gilt ab 4. Mai: Hamburger dürfen wieder zu ihren Booten. Siehe: Hamburger Segler- Verband

Axel hat für den Hamburger Segler-Verband in den letzten Wochen viel zum Thema recherchiert und ist regelmäßig auf Fehlinformation, irreführende Interpretationen von Verordnungen (siehe Blogeintrag unten)  und gefährliches Halbwissen gestoßen. Erst wenn sie schwarz auf weiß verordnet sind, sind die vielversprochenen und avisierten Lockerungen auch Realität.

Die Hamburger mit Booten in Hamburger Winterlagern müssen noch ein wenig warten, bis ihre Schiffe ins Wasser dürfen. Aber wir können zuversichtlich sein, dass die 10 Leitplanken des DOSB und die Übergangsregelungen des DSV Anwendung finden. 


Der reale Irrsinn in Coronazeiten

Elbe und Mühlenberger Loch an Ostern gänzlich ohne Segel
Elbe und Mühlenberger Loch an Ostern gänzlich ohne Segel

Kleiner Grenzverkehr -

oder warum man in Coronazeiten seine eigenen Verfügungen kennen sollte.

 

Aus dem Schriftverkehr zwischen dem Bürgermeister eines Stadtstaates, dem Bürgermeister einer Randgemeinde im benachbarten Bundesland und einem Bürger/Segelkameraden aus dem Stadtstaat.

 

Der Segelkamerad fragte sich, warum die Bürger des benachbarten Bundeslandes zu Freizeitzwecken in seine Stadt reisen dürften, insbesondere auch an den Strand des Flusses und umgekehrt er und die Mitbürger seines Stadtstaates nicht einmal als "kleiner Grenzverkehr" z.B. zum Einkaufen (weil es dichter ist) oder für eine kurze Radtour am gemeinsamen Fluss entlang  in die benachbarte Randgemeinde "einreisen" dürfen.

 

29. März 2020:

Er schrieb also an den Bürgermeister seines Stadtstaates bezüglich des Tourismusverbots des benachbarten Bundeslandes. Er bezog sich neben seiner grundsätzlichen Frage auch auf die Bekanntmachung eines Sportboothafens in der benachbarten Randgemeinde. Der Inhalt: Bootseigner des Stadtstaates dürfen nicht an ihren Booten arbeiten, die in den Bootshallen der Randgemeinde liegen. Nicht einmal nach dem Rechten sehen, weil beides nur den Landeskindern gestattet sei. Natürlich und selbstverständlich unter Einhaltung der Hygieneregeln; vor allem Abstand halten. Gewerbebetriebe dürfen, egal aus welchen Bundesland, sich um die verwaisten Boote kostenpflichtig „kümmern“. Davon könnten die Stadtstaatler gerne Gebrauch machen.

 

31. März 2020 

Der Bürgermeister der Randgemeinde verwies in seiner Antwort an den Stadtstaat unbedarft auf die Verfügung seines Landes (dort ist interessanterweise verfügt, dass nur Landeskinder! an ihren Booten arbeiten dürfen) Gleichzeitig vermittelte er jedoch, dass benachbarte Stadtstaatler sehr wohl zu ihren in seiner Randgemeinde liegenden Booten dürften. Ihm fiel überhaupt nicht auf, dass die andere Verfügung Bootseignern aus dem Stadtstaat keinen Zutritt in seine Gemeinde erlaubt, da sie, ebenso wie Ferienwohnungsbesitzer, in erster Linie und laut Allgemeinverfügung grundsätzlich „touristisch“ unterwegs sind: Weil ein Boot der Freizeit dient und die Fahrt dorthin Tourismus ist. Der Bürgermeister der Randgemeinde faxte die Verfügung zu den Sportboothäfen an seinen Kollegen im Stadtstaat mit dem Hinweis, Stadtstaatbewohner dürfen zu ihren Booten, wie in der gefaxten Verfügung zu lesen sei. Diese Antwort sendet das Büro des Bürgermeisters des  Stadtstaates an den Segelkameraden mit der Erläuterung: „Auf Ihren Hinweis hin haben wir uns mit dem Bürgermeister unserer Nachbargemeinde in Verbindung gesetzt. Danach ist es nicht verboten, dass auch Bürger unseres Stadtstaates unter den Rahmenbedingungen, die ich Ihnen in der Anlage mit sende, ihre Winterlagerarbeiten vornehmen. Es gab im Vorfeld wohl Auslegungsunklarheiten, die durch das Wirtschaftsministerium des benachbarten Bundeslandes klargestellt wurden.“ (Inhalt leicht an den Text angepasst bzw. anonymisiert).

Der Treppenwitz der Geschichte ist, dass Bootseigner des Stadtstaates innerhalb der eigenen Stadt überhaupt nicht zu ihren Booten dürfen, weil alle Sportanlagen in der Stadt grundsätzlich gesperrt sind. Schön, dass der Bürgermeister des Stadtstaates dieses wenigstens für seine Landeskinder im benachbarten Bundesland möglich machen möchte. Siehe auch die Bemühungen des Hamburger Segler- Verbandes

 

3. April 2020

Auf weitere Nachfragen des Bürgers mit dem Hinweis auf die Bekanntmachung des Sportboothafens: „Dieses ist jedoch nur nicht gewerblich tätigen Personen mit 1. Wohnsitz im eigenen Bundesland erlaubt...“ erhält er am

 

4. April 2020

die Antwort aus seinem Bürgermeisterbüro, dass man sich nicht in die Regeln (Bekanntmachung des Sportboothafens) einmische, die Vereine in der Randgemeinde machten. Beide Bürgermeister haben die Aussage des Ministeriums nicht ausreichend sinnentnehmend gelesen. Zum Glück, aber zum Nachteil der Bootseigener haben die Vertreter des Sportboothafens die Allgemeinverfügung verstanden. Die Polizei war schon in der ersten Stunde nach Erlass der Allgemeinverfügung im Sportboothafen und wies den Wachmann unmissverständlich an, keine Bürger des Stadtstaates mehr zu ihren Booten zu lassen. Man ahnt, welchen Shitstorm den Sportboothafen wegen der Fehlinformation der Bürgermeister erreichte.

Fakt ist nach wie vor, dass das Tourismusverbot der „Freizeitreise“ in die Randgemeinde entgegensteht. Wer sich tiefer mit dem speziellen Thema Segeln und Winterlager und „Lockerungsversuchen“, beschäftigt, um sein Eigentum in Stand zu halten, wird Ähnliches in der ganzen Republik finden. Zum Beispiel fasst der Niedersächsische Seglerverband für sein Bundesland zusammen: klicken

 

Der Bürgermeister erklärt die allgemeine Lage: klicken

 

Eine Glosse zum Thema in der Zeit

 

Wir gedulden uns und beherzigen das Motto"stay at home" und hoffen auf eine zwar verkürzte, aber um so intensivere Segelsaison.

alles auf Pause

Ein Tag vor dem Bootsbesuchverbot. Am Sonnabend, den 21. März, haben wir noch die Motorbatterie geladen. Am Sonntag, den 22. März die für die Verbraucher. Einmal hin, spazieren gehen und nach Hause, am Abend fahren wir hin, um den Strom wieder abzuklemmen. Aber nun erfahren wir am Tor, dass der Zugang zum Yachthafen gesperrt ist. Die Zufahrt sowieso. Axel bleibt mit dem Auto außen vor, ich laufe schnell in die Halle um den Stecker zu ziehen. Der ist schon gezogen. Das Kabel liegt hingeworfen neben dem Boot, der Adapter für den Stecker ist weg. Ich schieße das Kabel auf, schalte an Bord alles auf Null und stelle die Leiter weg. Bin erbost, auch weil die Batterie offenbar gar nicht geladen hat. 

Am nächsten Tag, Montag, den 23. März, erfahren wir, dass die Polizei gegen Segler Anzeige erstattet hat, deren Boote bereits an den Liegeplätzen im Wasser liegen, und die ihr Eigentum sichern bzw. sichten wollten. Verboten! Touristische Aktivitäten! Zumindest für Hamburger. Pinneberger, d.h. Wedeler, sprich Schleswig-Holsteiner durften eine "Leinenkontrolle" durchführen. 

Nun ist der Hamburger! Yachthafen zunächst bis zum 5. April gesperrt. Keine Boote gehen ins Wasser. Immerhin, keine von Schleswig-Holsteinern und keine von Hamburgern.

Derzeit heißt es, alle Aktivitäten so langsam einzufrieren ...

Die Flotte wird erweitert

Onkel Bernhard und Peter
Onkel Bernhard und Peter

Quasi zurück in die Familie. "Ritena" gehört jetzt Peter. Schon als kleine Jungs sind Peter und Axel auf "Ritena" mitgesegelt, nachdem Onkel Bernhard sie seinerzeit ausgebaut hat.

 

Nachbarin Abgebuddelt

Abgebuddelt (Foto von Jörn St.)
Abgebuddelt (Foto von Jörn St.)

Schöner Schreck zu Hause am Frühstückstisch. Die WhatsApp von Jörn: "Unser gemeinsamer Nachbar ist untergegangen. Der Hafenmeister hat heute um 08:00 Uhr angerufen. Schaut am besten auch selber nach eurem Boot. Taucher Knoth wird wohl gerufen, weil die Yachthafencrew die untergegangene Yacht nicht mit Bordmitteln heben kann."

So machten wir uns auf den Weg nach Wedel. Dort angekommen, schwamm unsere Nachbarin schon wieder. Mit Tauchers Hilfe, einem Luftkissen und unter Einsatz von mehreren Pumpen konnte die schlanke Schönheit wieder in Schwimmlage gebracht werden. Ursache unbekannt. Alle Seeventile waren geschlossen. Nun steht sie schon an Land zum Trockenlegen, Schäden reparieren (u.a. ausgerissene Vorschiffsklampe), ausräumen und Schadensursache finden.